Bitte drehen Sie Ihr Gerät

Die BRUNATA-METRONA-Story

Die Unternehmen der BRUNATA-METRONA-Gruppe sind oder waren Familienunternehmen.
Das ist ihre Geschichte.

1917 – Der erste Heizkostenverteiler

Bereits im Jahr 1917 wurden die ersten Heizkostenverteiler gebaut. Sie stützten sich damals auf das thermoelektrische Messprinzip, das vom Unternehmen Kemp & Lauritzen eingeführt wurde. Wenige Jahre später gab eine deutsche Zeitschrift einen Artikel über Heizkostenverteiler heraus, die den Verbrauch über die Verdunstung in einer flüssigkeitsgefüllten Glasampulle erfassten, die an einem Heizkörper montiert war.

Am 8. November 1934 gründen die Herren Dr. Robert Forster, Max Ott und Hans Ringgenberg die AG für Wärmemessung mit Sitz an der Nüschelerstrasse 30 in Zürich und erwerben Patentrechte für die Herstellung, den Verkauf und die Verwendung von Heizkostenverteilern. Das erste Unternehmen für die verbrauchsabhängige Heizkostenabrechnung (VHKA) in der Schweiz ist damit geboren. Der ATA-Zähler, ein Radiatorenmessgerät nach dem Verdunstungsprinzip, setzt in der Folge über Jahrzehnte den Standard in der Schweizer Wärmemessung und wird zum Synonym für einen Heizkostenverteiler.

1935 – Massenproduktion von Heizkostenverteilern

Der dänische Ingenieur Constantin Brun erkannte das Potenzial dieser Heizkostenverteiler, die es ermöglichten, die Heizkosten genau und gerecht zu verteilen. 1935 gründete er die Ingenieurfirma Constantin Brun, um das Verfahren kommerziell zu nutzen. 1939 wurde das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und ist seither im Bereich der Herstellung von Heizkostenverteilern sowie der Entwicklung von Wärmemesssystemen für Zentralheizungsanlagen tätig.

1950 – BRUNATA entsteht

1950 gründete die Constantin Brun A/S gemeinsam mit einer Gesellschaft aus der Schweiz die Firma Brunata. Der Firmenname entstand aus der Verschmelzung der Namen der beiden Firmen: aus der dänischen BRUN und der schweizerischen ATA wurde BRUNATA. Das Unternehmen vergab ab den 1950er Jahren Lizenzen nach Deutschland und in andere Länder.
 
 

BRUNATA-METRONA-Gruppe

Hürth: Peter Schultheiss (1930 – 2011) gründete gemeinsam mit seinem Vater Carl im Jahre 1952 die BRUNATA Wärmemesser-Gesellschaft Schultheiss und führte das Unternehmen in den folgenden Jahren und Jahrzehnten aus bescheidenen Anfängen zu seiner heutigen Bedeutung. Peter Schultheiss war ein Visionär: Er setzte zu einer Zeit auf die verbrauchsbasierte Erfassung und Abrechnung von Energie und Wasser, als Energiesparen noch ein Fremdwort war. Sein Antrieb war damals ein anderer: Die Schaffung einer gerechten Verteilung der Heiz- und Wasserkosten.

München: Adolf Schmucker, Gründer der Firma Dipl.-Ing. Adolf Schmucker Mess- und Regeltechnik, erkannte das Einsparpotential einer verbrauchsgerechten Erfassung und Abrechnung von Energie und Wasser. Im Dezember 1949 knüpfte er erste Kontakte zu BRUNATA und schloss kurz darauf einen Lizenzvertrag mit diesem Unternehmen ab. So entstand eine neue Abteilung in seinem Unternehmen, die schließlich 1958 als eigenes BRUNATA Wärmemesser GmbH & Co. KG verselbständigt wurde.

1952

Werner Lehmann (Stuttgart) wird Lizenznehmer. Im Herbst 1953 lernte Uwe Hagen in Vilters, einem kleinen Ort im St. Galler Oberland (Schweiz), als Konstrukteur wärmetechnische Apparate kennen - unter anderem Gelfeuerungsanlagen für Wohnhäuser und für die Industrie. Die Schweiz war nach dem Krieg etwa 15 Jahre lang Spitzenreiter bei der Entwicklung und Produktion technischer Artikel.
ln seiner Tätigkeit- die ihn unter anderem nach Zürich führte - kam Uwe Hagen auch mit Instrumenten in Berührung, die dazu dienen, die Heizkosten jeder Wohnung nach dem Verbrauch zu ermitteln.
1954 gründete er in Hamburg das Unternehmen BRUNATA, um- neben seinen Partnern in Süddeutschland und in Westdeutschland - Heizkostenverteiler zu bauen und die Verbrauchsabrechnung in Norddeutschland einzuführen.

1953

Gemeinsamer Bau eines eigenen Verdunstungs-Heizkostenverteilers mit dänischer Dochtampulle (lineare Skala) und Schweizer Gehäuse (Ganzmetall, Stellschraube). Bezug des dänischen Warmwasserkostenverteilers.
Alle Schreib- und Rechenvorgänge müssen von Hand erledigt werden. Mechanische Schreib- und Rechenmaschinen gibt es seit Jahrzehnten, aber Computer und Taschenrechner sind noch nicht bekannt, auch Kopiergeräte gibt es noch nicht.

1965

Elektronische Datenverarbeitung in München und Köln, 1971 in Hamburg. Die BRUNATA-Häuser legen sich Großrechenanlagen zu (für damalige Maßstäbe). Dateneingabe und Steuerung über Lochkarten, Ausgabe über (Ketten-) Drucker (Endlospapier, Durchschreibeverfahren).

1968

Dr. Peter Schmucker (1941-2017) tritt in das Unternehmen ein, das sein Vater zwanzig Jahre zuvor gegründet hatte. Nach Übernahme von seinem Vater baute er in vier Jahrzehnten die Unternehmensgruppe aus und führte sie von anfangs 50 Mitarbeitern zur heutigen Größe und Bedeutung mit über 700 Beschäftigten. Dr. Schmucker war Gründungsmitglied des Branchenverbands und engagierte sich federführend in diversen Normungsausschüssen der Messdienstbranche.

1970

Neue Arbeitsmittel halten Einzug: Elektronische Tisch- und Taschenrechner

1971

Die vier Brunata-Firmen gründen „Deutsche Brunata-Organisation“ (DBO) mit Sitz in Stuttgart.

1983

Metrona Wärmemesser Union wird von Hamburg, Köln und München gegründet. Tätigkeitsschwerpunkt der Tochtergesellschaft ist die Systementwicklung im Bereich der drahtlosen Übermittlung von Energieverbrauchswerten für Wärme, Wasser und Short-Range-Device-Sensorik im Allgemeinen. Das Unternehmen forscht im Bereich der automatisierten Verbrauchsdatenübermittlung und des Energieinformationsmanagements.

1984

Karte BRUNATA-METRONA Aufgrund von Differenzen über die zukünftige Ausrichtung tritt Stuttgart aus der Gruppe aus und tritt fortan unter dem Namen Minol im gesamten Bundesgebiet als Wettbewerber auf.

Hamburg, Köln und München führen im gesamten Bundesgebiet, mit Ausnahme des Südwestens, weiterhin das Markenzeichen BRUNATA bzw. BRUNATA-METRONA. Köln und München gehen unter dem Namen METRONA ins Stuttgarter Gebiet, da wir außerhalb unserer Stammgebiete nicht als BRUNATA auftreten dürfen.

1993

BRUNATA-METRONA stellt als erster Anbieter (Vorreiter der Branche) ein Funk-Erfassungssystem auf der ISH in Frankfurt vor

1998

Seit dem 1.1.1998 ist die Gas-, Elektrizitäts- und Wasserwerke (GEW AG) Mehrheitsgesellschafter der BRUNATA Wärmemesser-Ges. Schultheiss GmbH + Co.

2003

Die BRUNATA Wärmemesser-Ges. Schultheiss GmbH + Co. ist seit 2003 100%iges Tochterunternehmen der Gas-, Elektrizitäts- und Wasserwerke (GEW AG).

2006

Die Zahl von circa 400 Brandtoten jährlich veranlasst den Gesetzgeber, Rauchmelder zunächst für Neubauten, später auch für Bestandsbauten vorzuschreiben. Ab 2006 erweitert BRUNATA-METRONA sein Dienstleistungsspektrum um die Ausstattung von Wohnimmobilien mit Rauchmeldern sowie deren Wartung.
Rauchmelder retten Leben Mittlerweile haben wir millionenfach Rauchmelder montiert (Stand 2017). Wie bei der Verbrauchsmessung hat der Kunde die Wahl: Bei Standalone-Geräten ist für die jährliche Funktionsprüfung der unmittelbare Zugriff auf die Geräte erforderlich. Fernprüfbare Geräte werden in das Funksystem von BRUNTA-METRONA eingebunden und kommunizieren über zentrale Datensammler, ohne dass einzelne Wohnungen betreten werden müssen.

2007

BRUNATA EnergieausweisMit der gesetzlichen Verpflichtung in der Energieeinsparverordnung 2007, Energieausweise für Gebäude vorzuweisen, beginnt die BRUNATA-METRONA-Gruppe mit der Erstellung von Energieverbrauchsausweisen für Wohn-und Nichtwohngebäude. Da die Verbrauchsdaten für Abrechnungsliegenschaften bereits vorliegen, ergänzt dieses Produkt die Leistungen rund um den Abrechnungsservice. BRUNATA-METRONA Hürth bietet alternativ auch Energiebedarfsausweise für Wohngebäude an.

2012

Mit der aktualisierten Trinkwasserverordnung verpflichtet der Gesetzgeber die Betreiber von Großanlagen zur Trinkwassererwärmung zu regelmäßigen Legionellenprüfungen. Da der Prozess der Beprobung viele Ähnlichkeiten zur Heizungsablesung aufweist, erweitert BRUNATA-METRONA sein Portfolio um die Trinkwasseranalyse. In Kooperation mit namhaften Labors führen wir Analysen durch, entlasten Immobilienbesitzer und gewährleisten die Sicherheit der Wohnungsnutzer.

2014

Neues einheitliches Logo für die gesamte BRUNATA-METRONA-Gruppe

2016

BRUNATA Wärmemesser-Ges. Schultheiss GmbH + Co. wird zur BRUNATA-METRONA GmbH

2020

Nach 41 Jahren hat sich Hubertus Hagen aus der Geschäftsführung von BRUNATA-METRONA Hamburg zurückgezogen. Als Gesellschafter bleibt er dem Unternehmen eng verbunden.

 


 

Aktuelle Geschäftsführungen

Hamburg

Maximilian Müller-Hagen (*1985): nach einer Bankausbildung und dem Abschluss des Studiums Business Administration an der Hochschule Fresenius in Hamburg, trat der Enkel des Unternehmensgründers 2011 bei BRUNATA Hamburg ein. Innerhalb von drei Jahren durchlief er Stationen in allen Abteilungen, bevor er 2014 Mitglied der Geschäftsführung wurde. In dieser Funktion ist er verantwortlich für die Bereiche IT, Technik und Buchhaltung.

Klaus Facklam (*1964): hat eine Ausbildung zum Bankkaufmann und Bankfachwirt absolviert. 2001 begann er seine Tätigkeit bei BRUNATA Hamburg als Vertriebsleiter. Seit 2006 ist er Geschäftsführer und verantwortlich für die Bereiche Vertrieb, Einkauf, Dienstleistungen und Personal.

Hürth

Oliver Geer (*1965): verantwortet als Technischer Geschäftsführer die Bereiche Vertrieb, Technik sowie Service und Montagen bei BRUNATA Hürth. Er ist seit 1994 bei BRUNATA-METRONA Hürth in verschiedenen Leitungsfunktionen tätig, von 2002 bis 2012 war er zudem Geschäftsführer des Tochterunternehmens METRONA Polska. Oliver Geer absolvierte das Studium zum Diplom-Ingenieur an der RWTH Aachen und erwarb eine Zusatzqualifikation als Diplom-Wirtschaftsingenieur.

Norbert Rolf (*1963) verantwortet als kaufmännischer Geschäftsführer die Bereiche Finanzen, IT, Personal und Abrechnungsservice bei BRUNATA-METRONA Hürth. Darüber hinaus liegt ein Arbeitsschwerpunkt im M&A-Bereich. Er verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrungen in der Immobilienbranche und ist Chartered Surveyor (RICS) sowie Immobilienökonom (ebs). Als Dozent an der IREBS engagiert er sich in den Fachbereichen Real Estate Management und Digitalisierung. Darüber hinaus bekleidet er verschiedene Beirats- bzw. Fachbeiratspositionen.

München

Petra Schmucker (*1972): Seit dem Jahr 2000 ist die Enkelin des Unternehmensgründers Adolf Schmucker für BRUNATA München tätig. 2004 übernahm sie gemeinsam mit ihrem Cousin Dr. Christoph Schmucker die Verantwortung für das Tagesgeschäft als Geschäftsführende Gesellschafterin von ihrem Vater Dr. Peter Schmucker. Die Diplom-Kauffrau absolvierte ihr BWL-Studium an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Als Mitglied der Geschäftsführung ist sie verantwortlich für den kaufmännischen Bereich, Vertrieb, Produktmanagement und Marketing sowie die Unternehmensentwicklung.

Dr. Christoph Schmucker(*1971): studierte an der Technischen Universität München Maschinenbau, wo er auch den Doktor der Ingenieurwissenschaften erwarb. 2002 folgte der Ruf in das Familienunternehmen, das er gemeinsam mit seiner Cousine in dritter Generation leitet. Er verantwortet schwerpunktmäßig die Bereiche Operations und IT.