Trotz eines korrekt eingestellten Heizungsthermostats und eines durchgeführten hydraulischen Abgleichs kann es sein, dass sich der Raum nicht zufriedenstellend erwärmt. Wärme und Kälte sind subjektive Empfindungen und sind von Mensch zu Mensch individuell unterschiedlich.
Dennoch gibt es objektive Tatsachen, die auf physikalischen Gesetzmäßigkeiten beruhen und an die oftmals nicht gedacht wird:
• In der Regel wird die gewünschte Temperatur nur in der Nähe des Heizkörpers erreicht. Je größer der Abstand zur Heizung ist, desto mehr wird die Temperatur abnehmen.
• Sobald der Heizkörper z.B. durch eine Gardine zugehängt ist oder sich davor Möbel oder andere Gegenstände befinden, ist keine optimale Wärmeverteilung mehr gegeben. Die warme Luft staut sich vor dem Hindernis und gelangt nicht mehr in den Raum. Daher sollte der Platz vor dem Heizkörper bzw. auch oben und unten möglichst frei bleiben.
• Sollte der Heizkörper unten kalt bleiben, obwohl der Zulauf heiß ist, liegt eine Störung vor. In den meisten Fällen handelt es sich hierbei um Luft im System. Oft treten zusätzlich Geräusche auf, wie ein Klopfen, Rauschen oder Pfeifen. Befindet sich Luft im Heizkreislauf, kann sich das Heizungswasser nicht mehr optimal verteilen. Dies betrifft am Anfang meist nur einzelne Heizkörper. Je mehr Luft sich in der Anlage ansammelt, umso mehr Heizkörper sind davon betroffen. Die Folge ist, dass die Räume sehr unterschiedlich warm werden, obwohl die Einstellungen dieselben sind.

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